Ästhetik

Lücken, Fehlstellungen und Verfärbungen beeinträchtigen unser ästhetisches Empfinden. Schon kleinere Mängel in Stellung, Form und Farbe unseres Gegenübers ziehen unsere Blicke wie magisch an.

Oftmals kann schon mit minimalinvasiven Behandlungstechniken Abhilfe geschaffen werden. Die nachfolgend aufgeführten Therapieformen können dies ermöglichen:

  • Composites – zahnfarbenes, plastisches Füllungsmaterial
  • Veneers – hauchdünne Verblendschalen aus Keramik (0,3­0,8mm stark)
  • Vollkeramische Restaurationen – in Form von Brücken, Einzel­ oder Teilkronen, Keramik­Inlays
  • Airflow – Entfernung hartnäckiger oberflächlicher Verfärbungen mittels Pulverstrahl
  • Bleaching – Zahnaufhellungen

Composite

Ein Composite ist ein zahnfarbenes Füllungsmaterial, mit dem es gelingt, dem Zahn in einer einzigen Sitzung sein natürliches Erscheinungsbild zurückzugeben. Durch die außerordentlich gute Haftung an der Zahnsubstanz können Zähne minimalinvasiv rekonstruiert und stabilisiert werden.

Die modernen Composites bestehen zu ca. 80 % aus kleinsten Keramik­, Glas­ und Quarzpartikeln und zu 20% aus Kunststoff, wodurch sie heute viel stabiler sind, als das früher der Fall war.

Das Vorgehen

Im ersten Arbeitsschritt wird die Karies entfernt. Im zweiten Schritt wird der Zahn trocken gelegt und die Oberfläche des Zahnschmelzes und des Dentins mittels spezieller Säuren und einem Haftvermittler für die Aufnahme des Composites vorbereitet. Dann wird der Füllungswerkstoff in mehreren Schichten eingebracht und jeweils mit einem speziellen UV­Licht ausgehärtet.

Veneers

Veneers werden aus Keramik gefertigt und sind in höchstem Maße beständig. Im Gegensatz zu Compositeversorgungen zeigen keramische Veneers auch nach vielen Jahren im Mund keine größeren Verschleißerscheinungen als die natürlichen Zähne. Die Restaurationen mit keramischen Werkstoffen können fantastisch an die optischen Eigenschaften des Zahnes angepasst werden. (Niemand erkennt einen Unterschied zur natürlichen Zahnsubstanz.)

Veneers sind die Versorgung der Wahl bei geschädigten Frontzähnen, deren Substanz im Wesentlichen noch erhalten ist. Dabei können die Zähne gleichzeitig auch ästhetisch optimiert werden – zum Beispiel wenn Schmelzflecken stören, die Zähne zu schmal oder zu kurz erscheinen. Besonders vorteilhaft sind Veneers auch bei Fehlbildungen der Zähne. Wenn zum Beispiel die Eckzähne oder die kleinen Schneidezähne nicht angelegt sind oder die Zähne im Verhältnis deutlich unterdimensioniert sind, können mit Veneers besonders substanzschonende Formkorrekturen durchgeführt werden. Ebenso können durch ein leichtes verbreitern der Zähne kleinere Lücken geschlossen werden.

Das Vorgehen

Für die Anfertigung von Veneers sind mindestens zwei, meist jedoch mehrere Zahnarztsitzungen erforderlich. Nach der genauen Behandlungsplanung werden im ersten Behandlungsschritt, je nach Art des Veneers (präp oder non­präp), die Zähne präpariert oder auch nicht. Anschließend werden Abformungen genommen und ein Provisorium auf die Zähne gesetzt.

Nun ist der Zahntechniker an der Reihe. Anhand der Abformungen fertigt er die hauchdünnen keramischen Restaurationen in aufwändiger Handarbeit an. Nach Entfernung der Provisorien erfolgt die Einprobe der dünnen Verblendschalen mit einem speziellen Gel, um die hohen ästhetischen Ansprüche in Form und v. a. Farbe überprüfen zu können. Es folgen ggf. Änderungen im Labor. Wenn das Ergebnis zufriedenstellend ist, werden die Veneers schließlich mit der so genannten Adhäsivtechnik (Klebetechnik) sorgfältig auf den Zahn geklebt.

Keramischen Restaurationen sind auch bei hauchdünner Verarbeitung besonders langlebig und stabilisieren geschwächte Zähne sogar. Bei guter Zahnpflege kann ein perfekt gestaltetes Veneer durchaus 15 Jahre oder länger halten.

Vollkeramische Restaurationen

Vollkeramische Restaurationen zeichnen sich durch eine hervoragende Ästhetik aus. Sie weisen eine ähnlich gute Lichtdurchlässigkeit und Transparenz auf wie unsere natürlichen Zähne. Sie sind biologisch unbedenklich und wirken durch spezielle Klebtechniken stabilisierend auf die Restzahnsubstanz.

Es können Restaurationen in Form von Voll­ und Teilkronen, Inlays, Veneers oder Brücken hergestellt werden. Im Gegensatz zu verblendeten Metallrestaurationen ist hier kein unansehnlicher Metallrand mehr zu sehen.

Das Vorgehen

Für die Anfertigung solcher Restaurationen sind in der Regel zwei bis drei Zahnarztsitzungen erforderlich, im individuellen Einzelfall auch mal mehr. Nach der genauen Behandlungsplanung werden im ersten Behandlungsschritt die Zähne präpariert. Anschließend werden Abformungen genommen und ein Provisorium auf die Zähne gesetzt.

Nun ist der Zahntechniker an der Reihe. Anhand der Abformungen fertigt er die keramischen Restaurationen in aufwändiger Handarbeit an. Nach Entfernung der Provisorien und Anprobe kann die Restauration adhäsiv eingesetzt werden.